Staatliche Vorschriften unterstützen eine Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Verpackungen

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Die meisten Aspekte der Weltwirtschaft verlaufen seit Jahrhunderten linear. Unternehmen nutzen natürliche Ressourcen, um Produkte herzustellen, und die Verbraucher entsorgen diese Produkte, nachdem sie sie benutzt haben. Es hat sich jedoch ein neuer ganzheitlicher Rahmen herausgebildet, der als Kreislaufwirtschaft bekannt ist. Sie beruht auf drei Grundprinzipien: Vermeidung von Abfällen und Umweltverschmutzung, Weiterverwendung von Produkten und Materialien und Regeneration der natürlichen Systeme.

Das Modell der Kreislaufwirtschaft fördert die Vermeidung von Abfällen durch die kontinuierliche Nutzung natürlicher Ressourcen. Immer mehr Unternehmen wenden Strategien der Kreislaufwirtschaft an. Sie setzen nachhaltige Praktiken ein, um die Ressourcennutzung zu optimieren und Abfälle zu minimieren und um die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten zu befriedigen. Auch die Regierungen ergreifen Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, um eine effizientere Ressourcennutzung zu fördern und die Umwelt zu schützen.

Die Rolle der Regierung in einer Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft bietet einen neuen Ansatz für Gesellschaften, um viele ihrer wirtschaftlichen, ökologischen und öffentlichen Ziele zu erreichen. Nationale und lokale Regierungen können eine entscheidende Rolle bei der Schaffung und Ermöglichung von Bedingungen für das Entstehen und Gedeihen einer Kreislaufwirtschaft spielen. Durch die Entwicklung von Aktionsplänen und das Angebot von Anreizen können Regierungen Investitionen anregen, Innovationen vorantreiben und die Kreislaufwirtschaft fördern. So hat beispielsweise London ein Programm ins Leben gerufen, das kleinen und mittleren Unternehmen Beratungsdienste anbietet, um sie beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, hat Amsterdam eine Sharing-Plattform entwickelt, die es Unternehmen und Einwohnern ermöglicht, Motorräder und andere Gegenstände zu teilen oder zu mieten.

Staatliche Vorschriften

Verordnungen sind eine weitere Art staatlicher Maßnahmen, die sich direkt auf die Entwicklung einer robusten Kreislaufwirtschaft auswirken. So hat der Europäische Rat im Mai 2018 das Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Darin wurde eine breite Palette von Umweltzielen für alle EU-Länder festgelegt, darunter:

  • 70% aller Verpackungsabfälle und 100% aller Kunststoffverpackungen sollten recycelt werden
  • 75 % des Papiers und Kartons sollen bis 2025 und 85 % bis 2030 recycelt werden
  • Materialspezifische Recyclingziele für Verpackungen
  • Verzicht auf die Verwendung von Schaumstoff für Verpackungen von Lebensmitteln und Lebensmitteldienstleistungen

Auch andere Regierungen rund um den Globus ergreifen ähnliche Maßnahmen, um Hersteller und Verbraucher zur Übernahme von Umweltverantwortung anzuleiten, zu ermutigen und zu zwingen. Zu den bemerkenswerten Verordnungen und anhängigen Gesetzen gehören:

Die staatlichen Vorschriften konzentrieren sich vor allem auf die Reduzierung von Kunststoffabfällen. Das liegt daran, dass Kunststoffe ein großes Umweltproblem darstellen. So landen beispielsweise jedes Jahr mehr als 8 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen. Wenn die derzeitige Steigerungsrate anhält, wird die Menge an Kunststoffen in den Weltmeeren bis 2050 größer sein als der gesamte Fischbestand.

Um die Verwendung von Kunststoffen einzuschränken, hat die Europäische Union eine Kunststoffverpackungsabgabe eingeführt, die am 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Basierend auf der Menge des nicht recycelten Kunststoffverpackungsabfalls beträgt der Steuersatz 0,80 € pro Kilogramm. Es wird erwartet, dass dies zu einer Abkehr von Kunststoffverpackungen führen wird, da die Unternehmen die Auswirkungen der Abgabe abschätzen und Alternativen wie z. B. Verpackungen aus geformten Fasern verwenden, um die Abgabe zu vermeiden. Ähnliche Steuern auf Kunststoffverpackungen sollen in Italien im Januar 2022, im Vereinigten Königreich im April 2022 und in Spanien im Januar 2023 in Kraft treten.

Bislang beschränken sich viele staatliche Vorschriften für Kunststoff- und andere Abfälle auf Recyclingmaßnahmen. Künftige Rechtsvorschriften könnten sich jedoch auf Fragen der Verringerung, Wiederverwendung, Neugestaltung, Wiederaufbereitung und Verwertung beziehen.

Geformte Fasern: Eine Verpackungslösung, die sich gut für eine Kreislaufwirtschaft eignet

Die Nachhaltigkeitspraktiken von Unternehmen haben einen großen Einfluss auf die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. Durch die Verbesserung der Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Verwendung recycelter oder erneuerbarer Materialien können Unternehmen und andere Hersteller viel bewirken. Diese Maßnahmen schaffen nicht nur einen wirtschaftlichen Mehrwert, sondern helfen den Unternehmen auch, ihre Ziele im Bereich der sozialen Verantwortung zu erreichen und die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten zu befriedigen.

Ein wirksamer Schritt für Unternehmen, um aktiv zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen, ist die Einführung nachhaltiger Verpackungslösungen. Faserform ist beispielsweise ein umweltfreundliches Verpackungsmaterial, das aus recyceltem Zellstoff, Papier oder schnell nachwachsenden Fasern hergestellt wird.

Faserformverpackungen aus schnell nachwachsenden Fasern sind besonders umweltfreundlich. Bambus, Bagasse (der breiige Rückstand, der bei der Zerkleinerung von Zuckerrohrstängeln zur Herstellung von Zucker zurückbleibt), Schilf und Gräser sind die am häufigsten verwendeten schnellwachsenden Fasern für Faserformverpackungen. Faserformverpackungen sind von Anfang bis Ende nachhaltig. Der Herstellungsprozess recycelt traditionell weggeworfene landwirtschaftliche Abfälle und verwendet nachhaltige, neue Materialien.

Faserformverpackungen aus schnell nachwachsenden Fasern passen gut zu den Strategien der Kreislaufwirtschaft. Die Einführung dieser äußerst umweltfreundlichen Verpackungslösung anstelle von Kunststoff bietet einen Mehrwert in zwei wichtigen Bereichen der Kreislaufwirtschaft: Ressourcenrückgewinnung und zirkuläre Lieferketten.

Diese recycelten und nachhaltigen Materialien minimieren die Auswirkungen der Entsorgung am Ende des Lebenszyklus. Das liegt daran, dass Faserformverpackungen zu 100 % recycelbar und biologisch abbaubar sind. Die Wiederverwendung von landwirtschaftlichen Abfällen und die Verwendung von Frischfasern aus schnell wachsenden Pflanzen ist mit den Bemühungen um den Aufbau einer zirkulären Lieferkette vereinbar. Verpackungslösungen aus geformten Fasern, die aus Bagasse und Bambus hergestellt werden, reduzieren den Energieverbrauch und haben geringere Umweltauswirkungen. Sie sind nicht wie Kunststoffe auf Erdölbasis und werden nicht aus weniger nachhaltigen, umweltschädlicheren Rohpapierquellen wie Zellstoff hergestellt.

Die Einbindung von Faserformverpackungslösungen in Ihre Strategie der Kreislaufwirtschaft ist wirtschaftlich sinnvoll - aus Sicht der sozialen Verantwortung, des Marketings und der Finanzen.

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