Faserform ist ein umweltfreundliches Verpackungsmaterial, das die Umweltauswirkungen der Entsorgung nach dem Gebrauch minimiert. Sie werden aus recyceltem Wellpappenzellstoff, Papier oder schnell wachsenden Fasern hergestellt und sind biologisch abbaubar, kompostierbar und recycelbar. Allerdings sind nicht alle Formfasern gleich, wenn es um die Entsorgung geht. Marken, die Verpackungslösungen aus Faserform in Erwägung ziehen, sollten mehrere Aspekte der Nachnutzung in Betracht ziehen.
Arten von geformten Fasern
Formfasern gibt es in vier Grundtypen:
1. Dickwandig: Dieser Typ wird in einer einzigen Form aus recycelten Materialien hergestellt. Das fertige Produkt hat eine raue und eine relativ glatte Seite. Es ist etwa 5 bis 10 mm dick und wird meist als Pflanzentöpfe oder als Verpackung zum Schutz schwerer Gegenstände beim Versand verwendet.
2. Transfergeformt: Dieser Typ wird mit recycelten Materialien in einer Form hergestellt und dann zum Trocknen in eine andere Form übertragen. Beide Seiten des fertigen Produkts sind relativ glatt. Mit einer Dicke von etwa 1 mm bis 3 mm (3/64 bis 1/8 Zoll) wird es häufig zur Herstellung von Eierschalen und Kartons sowie für Versandverpackungen für Mobiltelefone und andere elektronische Geräte verwendet.
3. Tiefgezogen: Dieser Typ wird mit mehreren beheizten Formen hergestellt. Es wird entweder aus recycelten Materialien, schnell wachsenden Fasern oder einer Kombination davon hergestellt. Das fertige Produkt ist stark und sehr glatt, mit vielen Details und minimalen Verzugswinkeln. Mit einer Dicke von nur etwa 0,6 mm bis 2 mm (1/32 bis 5/64 Zoll) bietet es ein elegantes Aussehen für Produktverpackungen. Für viele Verpackungszwecke ist es eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff.
4. Verarbeitet: Bei diesem Typ wird dem Standardform- und -aushärtungsprozess eine spezielle Behandlung hinzugefügt, z. B. Bedrucken, Prägen oder Einfärben. Sie bietet Marken eine breite Palette von Möglichkeiten, ihre Produktverpackungen individuell zu gestalten.
Was passiert mit den geformten Fasern nach der Verwendung?
Faserform ist ein umweltfreundliches Verpackungsmaterial, das Marken, die ihre Umweltbelastung reduzieren und ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen, viele Vorteile bietet. Bei der Entscheidung, welche Art von Faserformverpackung am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, sollten Sie die folgenden grundlegenden Fragen zum Ende des Lebenszyklus berücksichtigen:
- Wie recycelbar ist es? Papier kann etwa sechsmal recycelt werden, bevor die Fasern zu stark abgebaut sind, um erneut verwendet zu werden
. Formfasern aus recycelten Materialien können nicht so oft recycelt werden. Im Gegensatz dazu können Faserformstoffe aus schnell nachwachsenden Fasern recycelt werden, solange ihnen während des Herstellungsprozesses keine Verunreinigungen zugesetzt wurden. Dieser Faktor ist besonders wichtig für Unternehmen, die sich an die Vorschriften der erweiterten Herstellerverantwortung halten müssen .
- Wie biologisch abbaubar ist sie? Alle Arten von geformten Verpackungen sind biologisch abbaubar. Sie werden aus Wasser und natürlichen Materialien, wie Papier (Holzfasern) und Pflanzen, hergestellt. Allerdings hängt es von den verwendeten Materialien ab, wie lange es dauert, bis
abgebaut ist. Praktisch alle Faserformverpackungen können auch verbrannt werden, ohne Verbrennungsanlagen zu schädigen.
- Wie kompostierbar ist sie? Formfasern sind in hohem Maße kompostierbar, da die für ihre Herstellung verwendeten Rohstoffe natürlich sind. Verrottete Formfasern können - zusammen mit den anderen Materialien im Kompost - als Dünger für Gärten und
Landschaftsgestaltung verwendet werden. Wie schnell sich die Faserform im Kompost in ihre natürlichen Bestandteile auflöst, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Temperatur, Sauerstoffgehalt und Feuchtigkeit. In einer industriellen Kompostieranlage dauert es in der Regel ein paar Monate, im Hauskompost etwas länger. Ein gutes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen sollte in der Lage sein, interne Kompostierungstests durchzuführen und die Ergebnisse mitzuteilen.
- Wie klimaneutral ist sie? Diefür die meisten Faserformverpackungen verwendeten Rohstoffe sind klimaneutral. Im Gegensatz zu Kunststoffen werden sie aus erneuerbaren Quellen hergestellt: Recyclingpapier oder schnell nachwachsende Fasern. Die Pipelines, über die sauberes Recyclingpapier an die Hersteller von Faserformteilen geliefert wird, können aufgrund der Transportwege weniger umweltfreundlich sein als die Beschaffungspipelines für schnell wachsende Fasern.
Beste Option für Formfaserverpackungen
Für nachhaltige Verpackungen sind Faserformstoffe aus schnell nachwachsenden Fasern oft die beste Wahl. Sie werden aus reichlich vorhandenen, äußerst nachhaltigen Materialien gewonnen. Die nächstbeste Option ist Faserform, die aus recycelten postindustriellen Abfällen hergestellt wird.
Formfasern aus schnellwachsenden Fasern bieten ebenfalls ein hochwertiges Produkt. Sie hat eine größere Faserlänge und eine höhere Faserkonzentration. Sie ist flexibel, langlebig und feuchtigkeitsbeständig und weist nur minimale Staubrückstände auf. Es kann zu stärkeren, aber dünneren Dicken thermogeformt werden und bietet so eine viel breitere Palette von Verpackungslösungen. Es bietet eine weiche Haptik und hervorragende Entformungswinkel.
Geformte Fasern und die Kreislaufwirtschaft
Formfasern aus schnell nachwachsenden Fasern passen auch in die Kreislaufwirtschaft. Die Kreislaufwirtschaft basiert auf drei Grundprinzipien: Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung, Verwendung von Produkten und Materialien und Regeneration natürlicher Systeme.
Zwei der wichtigsten Ziele der Kreislaufwirtschaft sind die Verringerung der Auswirkungen von Kunststoffabfällen und Einwegverpackungen.
Faserformverpackungen aus schnell nachwachsenden Fasern passen gut zu den Strategien der Kreislaufwirtschaft. Der Einsatz dieser äußerst umweltfreundlichen Verpackungslösung anstelle von Kunststoffen oder recycelten Materialien schafft einen Mehrwert in zwei wichtigen Bereichen der Kreislaufwirtschaft: Ressourcenrückgewinnung und zirkuläre Lieferketten.
Die umweltfreundliche Wahl treffen
Es kann eine Herausforderung sein, die richtige umweltfreundliche Verpackungslösung zu finden, die den Ansprüchen der Verbraucher und den internen Nachhaltigkeitszielen gerecht wird. Zum Glück gibt es neue Herstellungsverfahren, die hochwertige, kreative Faserformverpackungen aus Fasern schnell wachsender Pflanzen wie Bambus herstellen. Die Beschaffung dieser Materialien ist umweltfreundlicher und nachhaltiger als die Verwendung von recycelten Materialien. Durch die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Hersteller von Faserformverpackungen können Marken ihre Ziele in Bezug auf soziale Verantwortung und Kreislaufwirtschaft erreichen und gleichzeitig von den Vorteilen einer Verpackung profitieren, die mit nachhaltigen Materialien und Methoden hergestellt wurde.